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Warum ein Glashütter Uhrenhersteller jetzt VW beliefert

Der Automobilbauer Volkswagen hat ein Jubiläum gefeiert - und einige Mitarbeiter beschenkt. Davon profitierte auch ein gemeinnütziger Verein, der in Sachsen tätig ist.

Lesedauer: 2 Minuten

Man sieht die Volkswagen-Mitarbeiter mit einem Spendenscheck, der 4100€ wert ist.
VW-Mitarbeiter zu Gast bei Nomos-Geschäftsführer Uwe Ahrendt (3.v.li.): Jens-Peter Templin, Jens Hummel, Sebastian Clauss, Jörg Richter, Alexander Böttiger, Soeren Selbmann und Mirko Hummel. © Nomos Glashütte

Von Maik Brückner

Der Automobilbauer Volkswagen Sachsen baut seit 33 Jahren Autos im Freistaat. Das wurde in diesem Jahr groß gefeiert. Einige VW-Mitarbeiter haben dazu eine besondere Uhr – gefertigt in Glashütte – getragen. Hergestellt wurde diese vom Uhrenhersteller Nomos Glashütte, wie Firmensprecher Florian M. Langenbucher jetzt informiert.

Die Uhr wurde von Mitarbeitern gemeinsam mit den Designern der Uhrenmanufaktur gestaltet. Grundlage war der berühmte Nomos-Klassiker Tangente. An diesem wurden drei Veränderungen vorgenommen, so Langenbucher. So steht klein auf der Sechs eine 30. Diese erinnert an das 30-jährige Bestehen in Sachsen, dass das Unternehmen eigentlich 2020 groß feiern wollte. Pandemiebedingt wurde diese Feier in diesem Jahr nachgeholt. Wo sonst „Made in Germany“ steht, wurde der Schriftzug „Volkswagen Sachsen“ aufgebracht. Die dritte Besonderheit: Die Rückseite trägt eine Sondergravur.

VW-Sachsen-Betriebsrat Mirko Hummel zeigte sich zufrieden: Diese Uhr werde auch nach Jahren an das 30. Gründungsjubiläum erinnern. Nomos-Geschäftsführer Uwe Ahrendt, der in dieser Woche acht Mitarbeiter von VW zu einer Betriebsführung empfangen hatte, zeigte sich über die Kooperation erfreut und erinnerte an Parallelen zwischen den beiden Unternehmen: „Autos wie mechanische Uhren brauchen Räder. Und VW wie Nomos fertigen Klassiker; Autos wie Uhren, die für jeweils exzellentes ‚Made in Germany‘ stehen.“

Man sieht die Abbildung einer Uhr von Nomos Glashütte, drauf steht der Name der Firma Volkswagen Sachsen.
Auf dieser Abbildung sind zwei Veränderungen gegenüber dem Klassiker zu sehen. Die blaue 30, die an das 30-jährige Bestehen von VW in Sachsen erinnert. Und der Name der Firma: Volkswagen Sachsen.
© Nomos Glashütte

Das Sondermodell Tangente 38 „Volkswagen Sachsen 30. Gründungsjubiläum“ wurde nur an Volkswagen-Mitarbeiter zum Preis von 1.990 Euro verkauft. „Ziel war es, mindestens 30 Stück zu verkaufen“, so Langenbucher. Am Ende sind es 41 geworden. Nicht nur bei Nomos hat man sich gefeuert, dass es am Ende mehr geworden sind. Auch die Verantwortlichen der Zwickauer Tafel „Gemeinsam Ziele Erreichen“ dürften mit der Zahl zufrieden sein.

Denn von jeder verkauften VW-Uhr hat Nomos 100 Euro an den Trägerverein der Zwickauer Tafel überwiesen: insgesamt 4.100 Euro. Ein symbolischer Scheck wurde von den VW-Mitarbeitern nach der Betriebsführung an einen Mitarbeiter der Zwickauer Tafel übergeben.

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