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Warum Erfolg Kopfsache ist

Mit dem Gedächtnisexperten Markus Hofmann hatte WIRTSCHAFT in Sachsen den Speaker des Jahres 2017 zu Gast bei den Erfolgsmachern in der Gläsernen Manufaktur.

Lesedauer: 3 Minuten

Ja, Wissen ist Macht – das wussten schon die Philosophen und Wissenschaftler der Aufklärung. Und auch heutzutage sollten erfolgreiche Unternehmer vielerlei geistiges Rüstzeug mit sich führen. Egal ob Wissen auf dem Markt, Wissen um Kundenwünsche oder auch Allgemeinwissen im ganz privaten Bereich. Mit einem „breiten Blick“, einer guten Basis und einer Handvoll einfacher Tricks kann jeder Mensch seine Leistungsfähigkeit und vor allem seinen Erfolg maßgeblich verbessern. Das versprach Gedächtnisexperte Markus Hofmann seinen rund 450 Zuhörern am Mittwochabend in der Gläsernen Manufaktur bei der mittlerweile sechsten und wiederum ausverkauften Auflage der Erfolgsmacher. Veranstalter WIRTSCHAFT in Sachsen hatte seine Gäste wieder ins „Center of Future Mobility“ geladen und mit Hofmann einen absoluten Top-Speaker am Start.

Der mehrfach international ausgezeichnete Gedächtnisexperte und Autor konfrontierte sein Publikum auch gleich zu Beginn seines zweistündigen Programms mit einigen bemerkenswerten Aussagen. Während voll automatisierte Maschinen hinter den großen Glasscheiben rings um das Auditorium einen E-Golf nach dem anderemnmontierten, verwies Markus Hofmann auf die Auswirkung von Digitalisierung und Automatisierung: „In Zukunft werden gut 40 Prozent aller aktuell ausgeführten Tätigkeiten von Maschinen übernommen“, schätzte der Bühnenprotagonist.

Deshalb sei es enorm wichtig, seinen persönlichen Wissensschatz zu erweitern und sich Methoden anzueignen, um sich geistig weiterzuentwickeln. Nur so könne man, vor allem in Deutschland – konkurrenzfähig bleiben. „Geist ist geil“ lautet deshalb das Motto Hofmanns. Und natürlich hatte der Gedächtnisexperte in seinem amüsanten und spannenden Abendprogramm für das Publikum jede Menge Tipps und Tricks auf Lager.

Ein überdurchschnittlich gutes Gedächtnis ist keine Hexerei

Im Prinzip verwendet Hofmann simple und bereits zum Teil seit Jahrtausenden bekannte Techniken, um das Gedächtnis zu stimulieren. Die aus Altgriechenland bekannte Mnemotechnik und die Loci-Methode.  Doch bevor es losging, mussten die Zuhörer erst einmal einige kaum lösbare Aufgaben angehen und kreativ werden. „Warmmachen vor dem Denken ist wichtig“, so Hofmann. Dabei sei die Aufgabenstellung an sich völlig egal. Entscheidend sei, dass der Teilnehmer nachdenkt, grübelt und so seine „grauen Zellen“ aktiviert.

Sei das dann einmal geschehen, sei das Gehirn regelrecht betriebsbereit für neue Aufgaben, so der Experte. Der Effekt halte etwa 30 bis 50 Minuten an. „Diese Technik funktioniert auch wunderbar, um sich für bevorstehende Höchstleistungen fit zu machen, etwa Kundengespräche, Meetings oder andere wichtige Aufgaben im Beruf“, erklärt Hofmann.

Der Gedächtnistrainer versprach: Nach unseren Übungen, wird jeder Zuhörer von seinen eigenen Fähigkeiten begeistert sein. Und so kam es schließlich auch. Nicht umsonst zählt Hofmann zu den bemerkenswertesten Gedächtnisexperten Europas und war beispielsweise schon Gast bei „Wetten, dass..?“. Sein Credo: „breit Denken“.

Wo liegt nun also der Schlüssel zum Erfolg?

Woher kommt eigentlich meine Post? „Aus dem Briefkasten!“, wie Hofmann erklärt. Und genauso funktionieren bekannte Gedächtnishilfen. Jeder Mensch könne sich verschiedene „Orte“ – im Falle von Hofmann sind es Briefkästen –  an verschiedene Orte denken. Diese werden dann mit verschiedenen Informationen gefüllt und können immer wieder abgerufen werden. Bei der Mnemotechnik werden die „Briefkästen“ beispielsweise direkt am Körper des Menschen verortet, dafür eignet sich jedes Körperteil von der Zehenspitze bis zum Haar. Dort werden dann – meist mit lustigen oder einprägsamen Geschichten – Informationen zugeordnet. „Mit dieser Methode bleiben die Informationen dann für eine sehr lange Zeit abrufbar“, erklärt Hofmann.

Im Laufe des Abends merkten sich die 450 Zuhörer auf diese Art und Weise die Namen von zehn unbekannten Personen, die 7 Weltwunder, alle bisherigen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland und eine zehnstellige Zahl. Helle Begeisterung und Applaus waren die Folge.

Vortrag von Hofmann ist erst der Anfang

Erfahrene Denker und Gedächtnisexperten hätten problemlos bis zu 100 solcher Briefkästen, die teilweise Hundertfach belegt sein können, berichtet Hofmann „Es ist alles nur eine Frage der Übung und der richtigen Technik. Wer einmal anfängt, wird merken, dass er rasend schnell Fortschritte macht.“ Er hoffe, dass etwa ein Fünftel des Publikums seine Ratschläge befolge und in Zukunft aktiv an einer Verbesserung der eigenen Gedächtnisleistung arbeite.

Und warum das alles? „Um im besten Falle immer souverän zu agieren“, so Hofmann. Nur wer aus seinen „eingerosteten und festgefahrenen“ Denkmustern ausbreche, könne konstruktiv an Diskussionen teilnehmen, Lösungen für Probleme finden und bevorstehende Herausforderungen meistern – und so schließlich privat und beruflich erfolgreich sein. Und so verabschiedete sich der Keynote-Speaker ganz im Sinne der Erfolgsmacher nach aufregenden 120 Minuten von der Bühne um noch zahlreiche Autogramm- und Fotowünsche der begeisterten Zuschauer zu erfüllen.

Die nächste Veranstaltung der Erfolgsmacher-Reihe findet am 15. Mai 2019in der Gläsernen Manufaktur statt. Restkarten zum Preis von 49 Euro gibt es unter www.sprecherhaus-shop.de.

 

Von Sebastian Burkhardt

Foto: Michael Wernitz

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