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Abgebrannte Maschinenfabrik in Görlitz soll wieder aufgebaut werden

Der Gebäudekomplex soll nach "historischen Gesichtspunkten“ neu errichtet werden.

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Update: Die Görlitzer Feuerwehr ist mit  ihren Einsatzkräften am Freitagvormittag erneut  zum Gewerbegebiet Autohaus Roscher in Görlitz ausgerückt, da wieder eine Rauchsäule über dem Gebäude steht. Glutnester könnten sich nach Informationen der Feuerwehr entzündet haben. Allerdings liegen noch keine gesicherten Informationen über Ausmaß und Ursache dieses erneuten Brandes vor. 

 

Die am Montag dieser Woche abgebrannte frühere Maschinenfabrik Roscher an der Reichenbacher Straße soll wieder aufgebaut werden. Darüber informiert Anke Klaus von der Maro Gewerbepark Görlitz GbR, die das Objekt verwaltet, nach einer Beratung mit mehreren Eigentümern. „Alle hoffen auf einen Wiederaufbau unter Beachtung der historischen Gesichtspunkte“, sagt sie. In dem Bestreben, den Gewerbestandort zu erhalten, seien sich alle einig.

Die Mieter, die nur bedingt geschädigt sind, sollen schnell wieder an die Grundversorgung angeschlossen werden. „Das hat am Mittwoch schon begonnen“, sagt Anke Klaus. Mit „bedingt geschädigt“ sind die gemeint, die nicht abgebrannt sind, sondern nur ihre Zufahrt vorübergehend eingebüßt oder ein Fahrzeug verloren oder Wasserschäden zu verzeichnen haben. 

Am Montag hatte ein Großfeuer den denkmalgeschützen Gebäudekomplex zerstört. Auf dem Hof der Werkstatt waren Fahrzeuge in Brand geraten. Von dort aus hatten sich die Flammen rasend schnell im Backsteingebäude ausgebreitet. Etwa 150 Feuerwehrleute aus Görlitz und der gesamten Region rückten aus. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, stand bereits das ganze Haus in Flammen.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Görlitz werde gegen einen  Monteur, der bei dem Brand verletzt wurde, wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.  Kurz nachdem er am Montag einen Wagen auf eine Hydraulikbühne gehoben und mit den Arbeiten begonnen hatte, sei der Brand ausgebrochen.  Genaue Angaben zur Höhe des Sachschadens konnte die Staatsanwaltschaft noch nicht machen, er werde aber mindestens im sechsstelligen Bereich liegen, so ein Sprecher. 

 

Von Ingo Kramer und Sebastian Beutler mit dpa

Foto: ©  dpa

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