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Altmarktgalerie Dresden: Welche neuen Läden kommen und wo umgebaut wird

In der Altmarktgalerie Dresden ist derzeit Bewegung. Mode geht und Mode kommt, auch Gastro-Angebote können die Kunden bald ausprobieren. Doch es gibt auch eine große Herausforderung.

Lesedauer: 3 Minuten

Centermanager Christian Polkow hat gerade ordentlich Bewegung bei den Läden in seinem Einkaufszentrum. © Foto: Robert Jentzsch | www.rjph

Von Kay Haufe

Dresden. Die Handelslandschaft in der Dresdner Innenstadt verändert sich ständig. Das ist nicht nur auf der Einkaufsmeile Prager Straße zu beobachten, sondern auch in der Altmarktgalerie. In den kommenden Wochen öffnen dort gleich mehrere neue Läden und Restaurants. Außerdem erweitern sich mehrere Geschäfte oder bauen um. Was genau geplant ist.

Welche Mode- und Sportmarken kommen und erweitern

„Im Erdgeschoss legen wir aktuell zwei Mietbereiche zusammen“, sagt Centermanager Christian Polkow. Die ehemalige Hallhuber-Fläche, auf der in den vergangenen sechs Monaten Maison 123 Damenkleidung verkauft hat, sowie die frühere Juwelier-Scholz-Fläche ergeben zusammen rund 200 Quadratmeter und bekommen damit eine gute Größe für das Modekonzept von Only & Sons. Dieses ist das Pendant zu Only, das Damenkleidung verkauft. Bei Only & Sons dreht sich alles um Denim-Mode für Männer. „Die Eröffnung ist für August geplant“, informiert Polkow.

Bekleidung für die Dame gibt es bei der Modemarke Cecil, die voraussichtlich im September ein Geschäft in der Altmarktgalerie öffnet. Neuland betritt das Einkaufszentrum mit dieser Neueröffnung: Im September wird im 1. Obergeschoss mit Glorious Art ein laut dem Centermanager „sehr attraktives und hochwertiges Tattoostudio“ seine Türen öffnen.

Schon in der kommenden Woche, am 19. Juni, wird Maison 123, die erst auf der Hallhuber-Fläche ansässig waren, im ehemaligen Laden von Marciano by Guess im Erdgeschoss sein neues Geschäft mit hochwertigen Damenkleidern, Kostümen und Strickwaren eröffnen.

Besonders froh ist Polkow, dass die Übernahme von Sportscheck durch die Sport Voswinkel GmbH, eine Tochtergesellschaft des italienischen Handelskonzerns Cisalfa Sport SpA, Anfang Juni abgeschlossen wurde. „Damit ist auch das Insolvenzverfahren beendet und der langfristige Weiterbetrieb der beliebten Filiale in der Altmarktgalerie gesichert.“

Im Juli eröffnet zudem das asiatische Gastronomiekonzepte Connect neben Namaste India im Untergeschoss, das vietnamesische Nudelsuppen sowie Tacos anbieten wird. Für das Gastronomiekonzept French Taco stehe der Eröffnungstermin auf der ehemaligen Bakuli-Fläche momentan noch nicht fest, sagt Polkow.

Welche Händler ihre Läden umbauen

Eine der größeren Erneuerungen, die auch den Besuchern sofort ins Auge fallen, ist der Umbau der Rewe-Filiale im Untergeschoss, der am 3. Juni begonnen hat. Dort wird unter anderem neue Kühltechnik und ein neuer Ladenbau installiert. „Die Einkaufsgewohnheiten und Wünsche unserer Kunden haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt, viele haben ihrem Speiseplan eine Frischekur verpasst. Sortimente wie Obst und Gemüse, Bio-Lebensmittel, Verzehrfertiges sowie vegetarische, vegane und regionale Lebensmittel sind immens gewachsen“, sagt eine Rewe-Sprecherin auf SZ-Anfrage.

Deshalb wird im neuen Markt die Obst- und Gemüseabteilung vergrößert. Sie bietet noch mehr Platz für frisches Obst und Gemüse aus der Region und in Bio-Qualität. Auch Produkte zum sofortigen Verzehr wie Smoothies und Wraps, aber auch Molkereiartikel sollen im umgebauten Markt mehr Platz bekommen. Außerdem wächst die Brot- und Backwelt im Eingangsbereich. „Nach aktuellem Stand öffnet der Supermarkt Ende August wieder seine Verkaufstüren für die Kundschaft“, so die Sprecherin.

Während der Rewe-Umbauzeit stockt der Discounter Aldi sein Personal auf, um dem noch stärkeren Kundenstrom gerecht zu werden. Die im Rewe integrierte Landbäckerei Schmidt hat wenige Meter weiter einen temporären Verkaufsstand auf der ehemaligen Sidestep-Fläche eingerichtet.

Gut sichtbar für alle Besucher: Rewe baut seine Filiale in der Altmarkt-Galerie bis Ende August um.
© René Meinig

Ein weiterer umfangreicher Umbau beginnt laut dem Centermanager ab Ende Juni in der Fielmann Filiale im Erdgeschoss. Bis Mitte September bekommt der Brillenspezialist eine umfassende Auffrischung und wird in der Zwischenzeit im 1. Obergeschoss neben Appelrath & Cüpper eine Interimsfläche ganz in der Nähe betreiben.

Noch gut eine Woche wird die Modernisierung der Fleischerei Heisser Wolf und des Wiener Feinbäckers Heberer im Untergeschoss dauern, die sich einen gemeinsamen Gastronomiebereich teilen.

Die Altmarktgalerie wurde 2002 eröffnet. Im März 2011 wurde der Erweiterungsbau eingeweiht. Heute befinden sich rund 200 Geschäfte und gastronomische Angebote im Einkaufszentrum.
© René Meinig

Was aus der historischen Fläche wird

Die spannendste Herausforderung ist laut dem Centermanager aktuell die Nachvermietung der ehemaligen Viba-Fläche im historischen Intecta-Gebäude. Polkow berichtet, dass derzeit mehr als zehn verschiedene Vermietungsansätze in der Prüfung sind.

Hier kämen nicht nur klassische Einzelhandels- oder Gastronomienutzungen infrage, es könnte auch in den Kultur-, Dienstleistungs- oder auch Entertainmentbereich gehen. „Die Fläche ist nahezu einzigartig für ein Einkaufzentrum, bietet ein unglaublich attraktives Potenzial, aber auch die eine oder andere Herausforderung“, weiß der Centermanager. „Unser Ziel ist es, etwas Besonderes passend zu den Räumlichkeiten zu schaffen – einen Ort, der für ein Erlebnis steht.“

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