Vor 16 Jahren hat die Elbe Gerd Kastenmeiers Fischrestaurant fortgespült. Erst Jahre nach der Flut 2002 öffnete der Gastronom ein neues Lokal für Liebhaber aller möglichen Meerestiere. Das überschwemmen inzwischen Reservierungsanfragen, denen das Team häufig gar nicht nachkommen kann. Das wiederum ist ein Grund, weshalb sich Gerd Kastenmeier entschlossen hat, aus den zu kleinen Räumlichkeiten im Kurländer Palais auszuziehen.
Eine neue Adresse ist auch schon gefunden: Taschenbergpalais Kempinski. Im Frühsommer richtet sich das Kastenmeiers im jetzigen Restaurant Intermezzo neu ein. Dort wird Platz für 140 Gäste sein, statt bisher für nur 60. Als Partner hat Gerd Kastenmeier den Hotelchef Marten Schwass gewonnen. Gemeinsam wollen sie als Geschäftsführer der eigens gegründeten Betreibergesellschaft agieren und die gastronomischen Kräfte bündeln. Kempinski-Küchenchef Jörg Mergner übernimmt die Restaurantleitung. „Jeder kennt die schwierige Personalsituation in der Gastromie. Durch den Umzug verstärken wir unser Team und können flexibler agieren“, sagt Kastenmeier, der die Mitarbeiter des Restaurants Intermezzo übernimmt und seine eigenen Kollegen mitbringt.
Für die Räume im Kurländer Palais ist nun ein neuer Mieter gefragt. Doch vorerst lohnt sich ein Besuch noch für Fischfans – und Kunstfreunde. Der Graffitikünstler René Turrek hat seine Handschrift schon im Empire State Building und auf Justin Biebers Sneakern hinterlassen. Bis 4. Oktober stellt er im Kastenmeiers aus. (nl/SZ)
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