Heftige Unwetter haben in den vergangenen Monaten mehrfach dazu geführt, dass Bäume umstürzten und zu starken Beeinträchtigungen des Zugverkehrs geführt. Besonders betroffen waren davon die Bahnstrecken in das Osterzgebirge und in die Lausitz. Gemeinsam mit der DB Netz AG investiert der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) nun in ein Pilotprojekt zwischen Arnsdorf und Kamenz, um instabile Bäume links und rechts der Bahnstrecke zu identifizieren. „Bis März sowie im Mai und Juni wird die Strecke mithilfe einer Drohne abgeflogen und die Vegetation analysiert“, erläutert Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Baumfällungen folgen dann ab Herbst in enger Abstimmung mit den Wald- bzw. Grundstücksbesitzern sowie den Forst- und Naturschutzbehörden.“
Uwe Domke von der DB Netz AG: „Das Vegetationsmanagement hat für uns an Bedeutung gewonnen. Durch die Verwendung eines Multicopters und dem sogenannten geographischen Informationssystem (GIS) werden wir sturmgefährdete Vegetation mit GPS erfassen und zielgerichtet mit Anliegern und Kommunen eingreifen.“ In das Pilotprojekt investieren die Partner gemeinsam 135 000 Euro. Nach einem erfolgreichen Verlauf ist eine Ausweitung auf ganz Sachsen und weitere Regionen geplant. (WiS)
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