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Edles Holz aus Sachsen Wäldern: So teuer sind die Spitzenstämme

Aus sächsischem Holz werden Instrumente, Furniere und Möbel hergestellt. Waldbesitzer bieten ihre besten Stämme in einer Art Auktion an. Welche Preise dabei erzielt werden.

Lesedauer: 2 Minuten

Henriette Kuhn

Dresden. Der Verkauf edler Hölzer hat sächsischen Waldbesitzern auch in diesem Jahr hohe Erlöse eingebracht. In der Dresdner Heide sind am Mittwoch 500 Wertholzstämme für insgesamt 391.431 Euro verkauft worden. 59 Waldbesitzer aus Sachsen hatten ihre wertvollen Stämme angeboten, wie Sachsenforst am Mittwoch mitteilte.

Insgesamt wurde im Durchschnitt 508 Euro pro Kubikmeter Holz gezahlt. Damit sank der durchschnittliche Erlös je Kubikmeter um etwa 11 Prozent zum Vorjahr. Dies ist laut Angaben von Sachsenforst vor allem auf die geringere Verkaufsmenge hochpreisiger Eichen zurückzuführen.

Holz für Instrumente, Furniere und Fußböden

Insgesamt 17 Bieter aus Deutschland, der Niederlande, der Schweiz sowie Tschechien hatten sich durch schriftlich eingereichte Angebote an der Wertholz-Submission, einer Art Versteigerung, beteiligt. Aus den hochwertigen Hölzern werden etwa Musikinstrumente, edle Furniere, Möbel, Fässer oder Fußböden hergestellt.

Die sogenannte Submission ist ein Marktplatz für die rund 85.000 Waldbesitzer mit meist nur kleinen Flächen im Freistaat. Sie bietet ihnen die Chance, besondere Stämme zu präsentieren und gute Preise zu erzielen. Der Großteil des angebotenen Holzes stammt aus privaten, kirchlichen und kommunalen Forstbetrieben im Freistaat.

Mit der Submission würde Waldbesitzern eine wichtige Verkaufsplattform geboten, sagte Sachsens Forstminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (CDU). „Die Erlöse können wiederum dem sächsischen Wald zugutekommen, indem sie für die Beseitigung der Waldschäden und für Wiederaufforstungen investiert werden“, so von Breitenbuch.

Stieleiche mit höchstem Preis

Trendbaumart bleibt laut Angaben von Sachsenforst die Eiche, die besonders hohe Durchschnittserlöse erziele. So komme die Stieleiche mit 717 Euro je Kubikmeter auf einen sehr hohen Preis. Sehr gute Ergebnisse wurden auch bei den Baumarten Lärche (376 Euro je Kubikmeter) und Douglasie (230 Euro je Kubikmeter) erreicht. Für Fichtenholz höchster Qualität wurden 224 Euro je Kubikmeter gezahlt. 26 Stämme fanden keinen Käufer.

Den höchsten Holzerlös je Kubikmeter erzielte dieses Jahr eine Stieleiche eines privaten Waldbesitzers aus dem Forstbezirk Leipzig. Für insgesamt 8314 Euro (2460 Euro je Kubikmeter) erwarb ein Furnierhersteller aus dem Spessart den 82 Zentimeter starken und 6,4 Meter langen Stamm.

SZ

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