Seit zehn Jahren wird der sächsische Technikerpreis unter den besten Absolventen von 16 sächsischen Technikerschulen vergeben. Die Auftaktveranstaltung fand am Montag bei Partzsch Elektromotoren im Döbelner Gewerbegebiet statt.
Dazu hatte sich hochrangiges Fachpublikum angesagt. Auf dem Programm stand eine Führung durch den Betrieb, der neben dem Klinikum Döbelns größer Arbeitgeber ist.
Auch in der Partzsch-Gruppe setzt man auf Techniker. „Wir haben einige Mitarbeiter in der Ausbildung begleiten können“, sagte Manuela Nebe. Leiterin Personal und Lohn bei Partzsch Elektromotoren.
„Zu Beginn der Weiterbildung machen wir uns Gedanken, wo wir die Mitarbeiter einsetzen. Sie können dann als Schichtleiter, Gruppenleiter oder Abteilungsleiter arbeiten“, so die Personalleiterin.
Die Ausbildung zum Techniker kann in Voll- oder Teilzeit erfolgen – danach richtet sich auch, welche Schule die Mitarbeiter besucht. „Berufsbegleitend erfolgt die Ausbildung meist in Dresden.“ Während der Ausbildung erhalten die angehenden Techniker Unterstützung vom Arbeitgeber. Das können Zuzahlungen zu Fahrtkosten und Lehrmittel sein. Oder bei Bafög die Zahlung der Differenz zum Gehalt, so Manuela Nebe.
Der Techniker steht mit seiner Ausbildung zwischen Ingenieur und Facharbeiter und wird gern in der mittleren Führungsebene eingesetzt. Allerdings haben Arbeitgeber und Technikerschulen mit nachlassendem Interesse zu kämpfen.
Der Technikerpreis wurde 2009 als Initiative des sächsischen Bildungsträgers DPFA Akademiegruppe aus der Taufe gehoben. Eine Fachjury ermittelt die Gewinner, die zur Preisverleihung am 5. Juli geehrt werden und ein Preisgeld von eintausend Euro erhalten.
Von Jens Hoyer
Foto: © Dietmar Thomas