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Endspurt beim Werkstattbau

Im September soll die neue Zentrale der Fichtner Nutzfahrzeuge fertig sein. Noch gibt es einiges zu tun.

Lesedauer: 2 Minuten

Hartha. Zurzeit sind noch die Ausbaugewerke in den Hallen der neuen Werkstatt im Harthaer Gewerbegebiet beschäftigt, sagt Ralf Stephan, Geschäftsführer der Ostrauer Baugesellschaft. „Wir haben Fliesenleger, Trockenbauer und Maler vor Ort. Darüber hinaus wird sich um die sanitären Anlagen gekümmert und in den Hallen sind die Werkstattausrüster beschäftigt.“

Mitte September soll die neue Firmenzentrale der Fichtner Nutzfahrzeuge GmbH übergeben werden. Viel ist seit dem Baubeginn im vergangenen Herbst geschehen. Der Rohbau steht, das Dach ist dicht und die Fassade fertig, wie sowohl Ralf Stephan als auch Stefan Fichtner, Inhaber der Fichtner Nutzfahrzeuge, sagen. Am Freitag wurde die Waschplatte im Außenbereich betoniert. Gleichzeitig gibt es noch viel zu tun. Die Nebengebäude, wie Unterstellplätze, müssen errichtet werden, im Außenbereiche werden die Pflasterflächen angelegt und auch ein Zaun mit Eingangstor ist vorgesehen. „Wir befinden uns im Endspurt. Alle Unternehmen sind zu 100 Prozent beschäftigt. Manchmal ist es schwierig, es dann allen Gewerken recht zu machen“, so Stefan Fichtner. 

Vor drei Jahren sei ihm die Idee zu dem Projekt gekommen. „Die Vorstellung von einem Neubau beschäftigte mich natürlich schon länger. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch sinnvoll und notwendig, die Investition zu tätigen. Das neue Gebäude wird moderner und effektiver und schafft bessere Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus kann ich all meine Mitarbeiter mit in die neue Firmenzentrale nehmen“, so der Inhaber der Fichtner Nutzfahrzeuge GmbH, zu der neben Fichtner zehn Monteure, drei Administratoren sowie ab 1. September zwei Auszubildende gehören. „Einer davon ist auch schon da. Er beginnt dann sein zweites Lehrjahr.“

Seit Fichtners Vater das Unternehmen nach der Wende gründete, wurden Ausbildungen zum Kfz-Mechatroniker angeboten. „Generell ist unser Plan, die Leute auszubilden und dann auch zu übernehmen. Vor zwei, drei Jahren war uns das leider nicht vergönnt.“ Denn wie die meisten Unternehmen der Region hat auch die Fichtner Nutzfahrzeuge GmbH mit dem Mangel an jungen Fachkräften zu kämpfen. Dabei bietet das Unternehmen nicht nur eine Ausbildung zum Kfz- sondern auch zum Pkw-Mechaniker an. „Wir reparieren natürlich auch Autos und Anhänger. Zudem haben wir einen eigenen Fuhrpark, um den wir uns kümmern müssen“, sagt Stefan Fichtner.

Zu den wichtigsten Vertragspartnern gehören jedoch Scania und Fendt. „Wir haben uns dabei bewusst in zwei Richtungen orientiert. Sollte es mal zu einer Flaute in einem der Bereiche – also Lkws oder Agrartechnik – kommen, können wir diese ganz gut überbrücken.“ Dabei sei es nicht ausgeschlossen, dass künftig der eine oder andere Partner noch hinzu kommt, sagt Fichtner. So habe das Unternehmen zwar Verträge mit Scania, betreut jedoch ebenso andere Firmen. „Es gibt dabei allerdings auch Leistungen, die wir nicht anbieten können, weil uns dazu beispielsweise das Spezialwerkzeug fehlt.“

Vier Bahnen soll die neue Firmenzentrale besitzen. Drei davon sind mit einem Werkstattgraben ausgestattet, die vierte mit einer Montagebahn. „Darüber hinaus wird es ein großes Teilelager sowie einen Sozialbereich auf dem neuesten Stand geben. Wir sprechen hier von einem Aufenthaltsraum, Wasch- und Umkleideräumen sowie einem neuen Büro für den Chef“, witzelt der Firmeninhaber. Auch die Möglichkeit der Erweiterung sei an dem neuen Standort gegeben. „Das Gebäude muss schließlich auch die nächsten 20 Jahre halten“, sagt Fichtner.

 

von Eric Mittmann

Bildquelle: André Braun

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