Von Annett Kschieschan
Brand Erbisdorf. Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH – bekannt unter der Marke MITNETZ STROM – hat Grund zum Feiern. Der nach eigenen Angaben größte Verteilnetzbetreiber Ostdeutschlands hat seine 111.111 Erneuerbare-Energien-Anlage in Betrieb gestellt. Die Solaranlage wurde demnach vor dem Osterwochenende in Brand Erbisdorf im Landkreis Mittelsachsen von der Rahmenvertragsfirma Elektro – Tippmann GmbH angeschlossen. Die Anlage mit 22 Modulen und 8,8 KilowattPeak (kWp). versorgt künftig ein Eigenheim mit Energie.
„Energiewende beginnt zu Hause und jeder Einzelne kann mitwirken. Das Engagement unserer Netzkunden schlägt sich in den immer weiter steigenden Anschlussbegehren und Anmeldungen Erneuerbarer-Energien-Anlagen nieder. Diese sind im Jahr 2023 um mehr als 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der Zuwachs von Solaranlagen und auch Balkonanlagen ist dabei weiterhin auf Platz eins“, so Christine Janssen, kaufmännische Geschäftsführerin der Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH. Insgesamt mache Photovoltaik bereits über 50 Prozent der installierten Leistung erneuerbarer Einspeiser im Netzgebiet der MITNETZ STROM aus. Dabei habe die Solarenergie im Jahr 2023 die Windkraft überholt. „Trotzdem sind die Einspeisemengen bei der Photovoltaik wegen ihrer niedrigeren Stundenzahl mit voller Einspeisung geringer als bei Wind“, so die Geschäftsführerin weiter.
Bereits 2023 hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass auch immer mehr Balkonanlagen, elektrische Wärmepumpen und Batteriespeicher ans Stromnetz angeschlossen werden und dass die Ladeinfrastruktur für E-Mobility wächst. So verzeichnet der Netzbetreiber aktuell einen Anstieg von mehr als 600 Prozent bei Balkonanlagen, von fünf Prozent bei Wärmepumpen, 70 Prozent bei Batteriespeichern und 25 Prozent bei Ladeboxen im Vergleich zu 2022. Die Anzahl der jährlichen Anschlussanfragen und Anmeldungen habe sich von 35.000 auf 60.000 erhöht. Bis 2030 rechnet das Unternehmen mit einer Vervierfachung der Anfragen.