Von Annett Kschieschan
Dresden. Vier Unternehmen aus Dresden, Riesa, Markkleeberg und Heidenau sind neue Preisträger des „Sächsischen Meilensteins für erfolgreiche Unternehmensnachfolge“. In der Kategorie „familieninterne Nachfolge“ wurde die Bäckerei Schneider aus Riesa geehrt. Den Meilenstein in der „unternehmensinternen Nachfolge“ erhielt die ACL GmbH aus Markkleeberg. Als „unternehmensexterne Nachfolger“ konnten Holger Schöne und Steffen Fritzsche mit der Metallbau Heidenau GmbH überzeugen, und für besonderes Engagement im Rahmen einer unternehmensexternen Nachfolge würdigte die Jury die Firma Eisenfeustel e.K. aus Dresden. Die mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preise wurden feierlich auf Schloss Albrechtsberg verliehen.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig und Markus H. Michalow, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Sachsen, betonten die Bedeutung gelungener Betriebsnachfolgen für die Wirtschaftskraft im Freistaat. „In Sachsen werden bis zum Jahr 2030 rund 33.000 Familienunternehmen, hauptsächlich aus Altersgründen, ihr Unternehmen an die nachfolgenden Generationen übergeben wollen. Wir sprechen von mindestens 131.000 Arbeitsplätzen, die eine Perspektive brauchen“, so Martin Dulig.
In diesem Jahr hatten sich 83 Unternehmen um den „Sächsischen Meilenstein 2023“ beworben – ein neuer Rekord, wie die Bürgschaftsbank mitteilt. In einem zweistufigen Bewerbungsprozess wurden zunächst 34 Unternehmer nominiert, die bereits auf Netzwerkveranstaltungen in Leipzig, Dresden und Chemnitz geehrt wurden. In einer finalen Sitzung bewertete eine Jury, bestehend aus unabhängigen Vertreterinnen und Vertretern der Politik, Kammern und Banken, die Unternehmensnachfolgeprozesse basierend auf einer wissenschaftlichen Ausarbeitung von Prof. Dr. Torsten Gonschorek von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden.