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Photovoltaik in einstiger Kiesgrube

Sonnenlicht soll bei Groß Radisch zu Strom gemacht werden. Der Investor steckt noch im Verfahren.

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In den Gemeinderäten von Hohendubrau und angrenzenden Kommunen hat Matthias Maus schon grünes Licht für sein Vorhaben bekommen. Der Diplomingenieur aus Bischofswerda will in der ehemaligen Sand- und Kiesgrube von Jerschwitz einen Solarpark bauen.

Der Bebauungsplan wurde bereits auf die neuen Gegebenheiten geändert und nach Auslage von den Kommunalparlamenten bestätigt. Seit eineinhalb Jahren arbeitet der Investor bereits an diesem Vorhaben. Vor 14 Monaten stellte er es bereits in der Gemeinde Hohendubrau vor, um die Akzeptanz bei den Bürgern zu prüfen. Schließlich entsteht die Anlage in einem sensiblen Gebiet, nämlich dort, wo jährlich das Hexenbrennen stattfindet. Und so war die Befürchtung groß, dass die Feuerstelle den Solarmodulen weichen muss. Aber es wurde ein Kompromiss gefunden, mit dem beide Seiten leben könnten. Immerhin geht es um eine Fläche von einem Hektar, die mit kristallinen Modulen, befestigt auf Metallgestellen, bestückt werden soll. Matthias Maus plant, 750 Kilowatt Elektroenergie zu erzeugen. Diese soll in das Netz des örtlichen Stromversorgers eingespeist werden. Wie der Elektroingenieur und Betriebswirt sagt, will er diese Anlage nicht nur planen und bauen, sondern auch betreiben. Denn in der Solarenergie sieht der Fachmann eine Zukunft.

Aus diesem Grund kann der Sachverständige für Photovoltaik vier Anlagen im Kreisgebiet vorweisen. So zwei in Boxberg, je eine am einstigen Kraftwerk Hagenwerder und in Rietschen. Dort steht seine größte Anlage mit 2 200 Kilowatt, die 2010 in Betrieb ging. Aber nicht nur die Umwelt hat etwas davon, auch die Gemeinden, die an der Gewerbesteuer beteiligt sind, so Maus.

 

Von Steffen Gerhardt

Foto: Symbolbild ©  dpa

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