Die Rettung der insolventen Berliner Fluggesellschaft Germania ist gescheitert. Alle seriösen Bieter seien abgesprungen, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg heute mit. Eine Stilllegung sei nicht mehr abzuwenden. "Die Mitarbeiter erhalten nun in den nächsten Tagen die Kündigungen und werden zusätzlich zum Anfang April freigestellt", hieß es in der Mitteilung weiter.
Anfang Februar hatte die Airline mit fast 1.700 Mitarbeitern Insolvenz angemeldet. Germania steuerte viele Reiseziele im Mittelmeerraum an. Jährlich beförderte die Airline nach eigenen Angaben mehr als vier Millionen Passagiere.
Die Insolvenz der Airline traf auch den Dresdner Flughafen hart. Von hier steuerte das Unternehmen zahlreiche Auslandsziele an, darunter die Kanaren, Mallorca und mehrere griechische Inseln. Für einen Teil der Ziele hat der Flughafen inzwischen Ersatz gefunden. So wird im Sommer Laudamotion nach Mallorca abheben. Branchen-Neuling Sundair steuert die griechischen Inseln Kreta, Rhodos und Kos sowie das türkische Antalya an. (dpa)
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