Der nächste Meilenstein für den Standort Lampertswalde ist gelegt. Nach einem umfangreichen Planungsvorlauf von etwas mehr als einem Jahr wird nun mit dem Bau des neuen Hochregallagers auf dem Werksgelände der Kronospan GmbH Lampertswalde begonnen. Am Montagmorgen war erster Spatenstich für die 150 Meter lange und 25 Meter hohe Halle, die an der B 98 errichtet werden soll.
Der Bau des Hochregallagers auf einer Grundfläche von rund 4 500 m² ermöglicht dem Unternehmen eine vollautomatische Ein- und Auslagerung von mitteldichten Faserplatten und Rohplatten für die Laminatböden innerhalb des Werks.
Die Pakete werden über elf fahrerlose Transportfahrzeuge und eine 22 Meter lange Förderbrücke zum Hochregallager transportiert bzw. wieder abgeholt. Sie bilden das Herzstück des automatisierten Lagers, das von der Klipphausener Niederlassung der Firma Jungheinrich konzipiert und umgesetzt wird. Damit schafft Kronospan eine zusätzliche Lagerkapazität von 22 000 m³ auf knapp 4 900 Stellplätzen.
„Mit dieser Investition von rund 20 Mio. Euro in neueste Technologien wird Kronospan mehr Flexibilität in der Produktion erreichen, zusätzliche Flächenkapazitäten in den bestehenden Hallen für Folgeinvestitionen schaffen und die Marktführerschaft in der Branche weiter ausbauen“, so Geschäftsführer Tino Hesse, der für das operative Geschäft verantwortlich zeichnet.
Vertriebsgeschäftsführer David Brenner betont aber auch die langfristige Sicherung und Aufwertung der Arbeitsplätze am Standort Lampertswalde. „Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades der neuen Anlagen werden neue, hochwertige Stellen für Fachkräfte, wie z. B. Elektroniker, Programmierer und Instandhalter geschaffen“, sagt Brenner. „Aber auch unseren Mitarbeitern wird die Möglichkeit geboten, sich intern auf höher qualifizierte Stellen zu bewerben und umschulen zu lassen.“
Mit dem Bau des Hochregallagers setzt sich die Kronospan GmbH Lampertswalde zum Ziel, die Durchlaufzeiten zu verbessern, Maschinenausfallzeiten zu minimieren, Schäden an Staplern und Lagerausstattung zu reduzieren sowie laufende Kosten zu senken. Die Fertigstellung und Abnahme der Anlage soll voraussichtlich im Juni 2020 erfolgen. Ab Juli nächsten Jahres wird die Anlage dann im laufenden Betrieb hochgefahren.
Wegen des Hochregallagers sind die Pläne für das Logistikzentrum auf der anderen Straßenseite der B 98 nicht auf Eis gelegt. Auch der geplante Neubau der Produktionsanlage für Grobspannplatten zählt zu den weiteren Meilensteinen. (WiS)
Foto: © Kronospan