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Star-Architekt erhält Brückepreis

Daniel Libeskind fliegt extra aus New York ein, umheute Abend im Görlitzer Theater zu sein.

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In der vergangenen Woche erst wurde Daniel Libeskinds vorerst letztes Werk eingeweiht: Das neue Kunstmuseum in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Der 72-jährige Architekt hatte das Gebäude entworfen, das nun Heimstatt für rund 5 000 litauische Kunstwerke von den 1950er Jahren bis heute ist. Wie schon beim Bau des Jüdischen Museums in Berlin oder des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden gelingt es Libeskind mit seinen Bauten, Brücken zu bauen. Deswegen erhält er am heutigen Freitagabend in Görlitz auch den Internationalen Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec verliehen. Die Gesellschaft ehrt ihn, der mit seinem Schaffen immer wieder Themen aufgreift, die „die Abgründe der Weltgeschichte im 20. und 21. Jahrhundert aufzeigen und den Betrachter zu der Einsicht führten, dass so etwas nie wieder passieren darf“.

Beispiele dafür sind auch seine Arbeiten am Ground Zero in New York, wo 2001 Terroristen Flugzeuge ins World Trade Center lenkten und die Zwillingstürme, Wahrzeichen von Manhattan, zum Einsturz brachten. Über 3 000 Menschenleben waren in New York sowie an zwei weiteren Absturzstellen in den Vereinigten Staaten damals zu beklagen. Die Laudatio auf Libes-kind wird Bundeskulturbeauftragte Monika Grütters halten, Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer den Gruß des Freistaates überbringen.

Während die Karten für die Festveranstaltung am Freitagabend im Görlitzer Theater fast vollständig vergriffen sind, gibt es für alle eine weitere Möglichkeit mit Daniel Libeskind in Kontakt zu kommen. Am Sonnabend ab 10.30 Uhr stellt er sich den Fragen der Görlitzer und Zgorzelecer beim Preisträgergespräch im Dom Kultury. Es wird auf Englisch geführt und nur ins Polnische übertragen. (WiS)

 

Foto: © dpa

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