Der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière soll im Herbst den Vorsitz der Deutsche Telekom Stiftung übernehmen. Laut einer Presseerklärung, wurde ihm das Amt – noch vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Gremien – vom Vorstandsvor-sitzenden der Deutschen Telekom und Kuratoriumsvorsitzenden der Deutsche Telekom Stiftung, Timotheus Höttges, angetragen. Seit der Bundestagswahl 2009 sitzt de Maizière für den Wahlkreis Meißen im Bundestag.
Zu seiner neuen Aufgabe erklärt de Maizière: „Mir ist es ein großes Anliegen, die Digitalisierung mit all ihren Chancen und auch Risiken aktiv zu gestalten. Das hat sich auch die Deutsche Telekom Stiftung unter Wolfgang Schuster zum Auftrag gemacht.
Sie leistet einen wichtigen Beitrag, um Kinder und Jugendliche fit für das digitale Zeitalter zu machen. Durch ihre Bildungsarbeit stellt sich die Stiftung in den Dienst einer großen gesellschaftlichen Aufgabe. Dazu gehört auch eine Beteiligung der Telekom-Stiftung an den öffentlichen Debatten zu Bildung und Digitalisierung.
„Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen und die Möglichkeit, daran künftig mitarbeiten zu können. Mein neues nebenberufliches Amt trete ich mit viel Freude und Tatkraft an – ohne dadurch andere Funktionen und Pflichten zurückzustellen.“
Darüber hinaus wird Thomas de Maizière ab März des nächsten Jahres die Deutsche Telekom im Rahmen seiner anwaltlichen Tätigkeit in rechtlichen Fragen, unter anderem im Rahmen des Infrastrukturausbaus, beraten. Der promovierte Jurist hatte zahlreiche öffentliche Ämter inne, unter anderem war er vier Jahre Staatssekretär für Bildung und Wissenschaft in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Deutsche Telekom Stiftung wurde 2003 gegründet, um den Bildungs-, Forschungs- und Technologiestandort Deutschland zu stärken. Mit einem Kapital von 150 Millionen Euro gehört sie zu den großen Unternehmensstiftungen in Deutschland. Die Stiftung engagiert sich für gute Bildung in der digitalen Welt und konzentriert sich dabei auf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
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