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Vegane Fleischerei aus Dresden will wachsen und startet Crowdfunding im Netz

Das Team produziert Würste, Steaks und Co. ohne tierische Produkte. Das soll mit dem gesammelten Geld passieren.

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Man sieht die zwei Besitzer der veganen Fleischerei auf dem Bischofsweg
Die vegane Fleischerei auf dem Bischofsweg lockt täglich viele Kunden an. © Sven Ellger

Von Julia Vollmer

Dresden. Seit ihrer Eröffnung sorgte die vegane Fleischerei in Dresden nicht nur für begeisterte Kunden, sondern auch für viele Diskussionen in den sozialen Netzwerken – mit mitunter mehr als fragwürdigen Kommentaren der Nutzerinnen und Nutzer dort. Auf Facebook wüteten Dutzende Nutzer über diese „Pampe“, dieses „Gedöns“ und „Gelumpe“, diesen „Blumenladen“ oder wahlweise diese „Mischstation von Chemikalien und anderen naturfernen Produkten zur Fütterung von Besseressern“.

Nun will das Team sein Geschäft weiter ausbauen und startet eine Crowdfunding-Kampagne im Netz. Gemeinsam mit dir möchten wir wachsen und unsere Produkte in der Zukunft noch günstiger und an mehr Orten anbieten!“, heißt es dort. Da das Unternehmen nicht „klassisch gewinnmaximierend arbeitet“, sondern mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Tierwohl, will sich das Team „unabhängig von Banken und Fremdkapital finanzieren“, wie sie schreiben. Seit Donnerstag und noch bis 5. Mai läuft die Kampagne und soll 89.000 Euro einspielen. 2.900 Euro sind, Stand Freitagnachmittag, schon zusammen.

Gekauft werden sollen Geräte, die es ermöglichen sollen, größere Menge zu produzieren, wie Vakuumwurstfüller, Dampf-Konvektionsofen oder Vakuumcutter.

Alles ohne tierische Produkte

Zu Jahresbeginn 2023 eröffnete der Laden auf dem Bischofsweg. Gegründet wurde dieser unter anderem von den Gastronomen Nils Steiger, Stefan Meier-Götz und Andreas Henning, die man auch vom „Steffenhagen“ und dem „dicken“ und „süßen Schmidt“ kennt im Kiez. Es gibt ausschließlich vegane Produkte von Fleisch-Imitaten über Käse-Erzeugnisse bis hin zu Wein. Im Angebot hat die Fleischerei unter anderem vegane Bratwürste, Steaks, Leberkäse und Weißwürste für das nächste Weißwurstfrühstück. Oder auch Leberwürste und Braten. All das ist komplett ohne tierische Produkte hergestellt. In der Salami ist dann beispielsweise die Hauptzutat Seitan, ein fleischähnliches Lebensmittel aus Weizeneiweiß. Wichtig ist die richtige Würze.

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