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Wasserverbrauch steigt stark

Im Durchschnitt wird derzeit anderthalbmal so viel Wasser verbraucht wie sonst. Doch die Versorgung ist gut gesichert.

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Bautzen/Kamenz. Langanhaltende Hitze und Trockenheit haben den Bedarf an Trinkwasser im Landkreis stark ansteigen lassen. Im Durchschnitt wird derzeit anderthalbmal so viel Wasser verbraucht wie sonst üblich. Für die Wasserversorger in der Region ist das aber noch kein Problem, versichert beispielsweise Annett Ruder vom Zweckverband „Fernwasserversorgung Sdier“. Der Verband bezieht sein Wasser aus 50 Meter tiefen Quellen, die weit unter dem Grundwasserpegel liegen. Auch im Versorgungsgebiet der Ewag Kamenz sind die Brunnen in 26 bis 30 Metern Tiefe noch gut gefüllt.

Überall im Landkreis wird die Wasserversorgung über Grundwasserfassungen gesichert. Die maximale Kapazitätsauslastung der Wasserwerke sei auch bei dem jetzigen erhöhten Trinkwasserbedarf noch nicht erreicht. Auch die Wasserqualität ist bisher nicht beeinträchtigt, wird aus dem Landratsamt bestätigt. Alle bisher kontrollierten Wasserproben seien in Ordnung gewesen, so eine Sprecherin. Der Landkreis hat allerdings dazu aufgerufen, auch mit Trinkwasser sparsam umzugehen.

Aktuell liegen alle Grundwasserpegel im Landkreis Bautzen unter dem langjährigen Mittelwert. Die Tendenz ist weiter fallend. Zudem führt derzeit die Hälfte aller Flüsse und Nebenflüsse Niedrigwasser. Eine Wasserentnahme aus diesen Gewässern ist verboten. Die Talsperre Bautzen hat ihre Abgabemenge in die Spree inzwischen erhöht. Die Wasservorräte im Staubecken reichen noch bis Ende August, Anfang September. Seit Jahresbeginn fehlen im Landkreis örtlich zwischen 21 und 48 Prozent Niederschlag. (SZ/ju)

 

Bildquelle: dpa

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