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Stein-Reich nahe der Bastei soll als Erlebniswelt erhalten bleiben

Seit Anfang des Jahres 2023 steht der Freizeitpark in Rathewalde zum Verkauf. Bislang fand sich niemand. Die Eigentümer hoffen weiter auf einen Käufer.

Lesedauer: 2 Minuten

Man sieht die Erlebniswelt Stein-Reich von Außen
Die Einwohner von Rathewalde hoffen auf eine Zukunft der Erlebniswelt Stein-Reich nahe der Bastei. © Steffen Unger

Von Anja Weber

Mit der Erlebniswelt Stein-Reich nahe der Bastei hatte der Hohnsteiner Ortsteil Rathewalde eine der größten Attraktionen ihrer Art in der Sächsischen Schweiz. Kleine, schiefe und bunte Häuschen aus Holz, Sandsteinkolosse, sagenhafte Gestalten und ein schönes Ausflugsrestaurant prägen das Areal. Vor allem bei Familien mit Kindern war es beliebt. Seit der Schließung 2020 in der Coronazeit liegt das Gelände brach.

Noch droht äußerlich offenbar kein Verfall, doch der Zahn der Zeit nagt vor allem an dem Holz. In Rathewalde wird diskutiert und spekuliert, wie die Zukunft des Areals aussehen könnte. Und die Einwohner und Einwohnerinnen hätten es gern, wenn der Erlebnispark als solcher auch wieder genutzt würde. „Vielleicht auch mit einem neuen Konzept, welches nicht nur auf Kinder ausgerichtet ist, sondern alle Altersgruppen mit einschließt“, sagt Ortsvorsteher Uwe Nescheida.

Und es gibt im Ort auch Ideen, wie das Gelände zum Beispiel schon von außen neue Anziehungskraft bekäme. So sollte nach Meinung der Rathewalder der große schwere Holzzaun zur Straße nicht mehr so gestaltet sein, dass keine Einsicht möglich ist. „Das Areal sollte schon im Vorbeifahren neugierig machen“, sagt der Ortsvorsteher.

Mit neuen Ideen käme vielleicht tatsächlich wieder Schwung auch in die Kaufverhandlungen. Immerhin gebe es den Vergnügungspark mit 295.000 Euro fast zum Schnäppchenpreis. Das war nicht immer so.

Im Frühjahr 2023 hatte ein Immobilienmakler die Vermarktung übernommen. Zunächst wurde die Erlebniswelt für 820.000 Euro angeboten. Im Mai 2023 lag der Kaufpreis dann nur noch bei 520.000 Euro. Der Immobilienmakler hatte den Verkauf inzwischen abgegeben. Die Eigentümer, die Geschwister Karen und Stephan Trepte hatten sich entschlossen, ihre Erlebniswelt zum Jahresende 2023 bei der Sächsischen Grundstückauktion in Dresden versteigern zu lassen. Bei 295.000 Euro begann die Auktion. Doch es fand sich kein Käufer.

Inzwischen steht das Areal immer noch in den Immobilieninseraten bei Kleinanzeigen, vorher Ebay-Kleinanzeigen. Die Eigentümer hoffen, dass sich auf diese Weise doch noch ein Käufer findet. Und dieser könnte den Freizeitpark ganz in der Nähe zur Bastei sogar wieder in Betrieb nehmen.

Denn lange Zeit war es ein beliebtes Ausflugsziel vor allem bei Familien. In guten Jahren kamen bis zu 30.000 Besucher. Etwa eine Million Euro hatten die Geschwister nach eigenen Angaben in die Erlebniswelt gesteckt und sich mit der Eröffnung im Jahr 2014 auch einen großen Traum erfüllt. Beide haben sich inzwischen beruflich neu orientiert.

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